Supervision, Einzelsupervision, Gruppensupervision: Dr. Rainald Neumeier, Mannheim
Supervision ist eine bewährte Form von Einzel- oder Gruppenarbeit unter qualifizierter Leitung. Sie dient der Klärung von ärztlichen oder psychologischen Behandlungsproblemen, aber auch von Konflikten und Spannungen in Institutionen und Teams.
Supervision trägt wesentlich zum Verständnis der anvertrauten Klienten oder Patienten und zur Entlastung von Beziehungskonflikten im Team selbst bei. Eine regelmäßige Supervision hat häufig einen für die Arbeitsatmosphäre und Arbeitsfähigkeit der Teilnehmer wichtigen psychohygienisch entlastenden Charakter. Aufgaben und Rollen werden klarer, die Arbeitsatmosphäre wird freundlicher, Kommunikation kann sachlicher und konstruktiver stattfinden.
Einzelsupervisionen werden meist im Rahmen psychotherapeutischer Aus- und Weiterbildung in Anspruch genommen. Gruppensupervisionen haben ihren Platz in Institutionen wie Kliniken oder anderen Einrichtungen des medizinisch-sozialen Feldes, wo es täglich um den Umgang mit Menschen und die daraus resultierenden oft hohen Spannungen und Belastungen geht. Supervisionen von Gruppen können aber auch in Wirtschaftsunternehmen der Bearbeitung von emotionalen Herausforderungen und Konfliktpotentialen beispielsweise durch Strukturveränderungen oder neue Aufgaben dienen und die konstruktive Weiterentwicklung angesichts von Veränderungen unterstützen. Hier geht die Supervision in Teamentwicklung über.